Starke Halbjahresbilanz: Herbert Diess (Volkswagen) verteidigt Spitzenplatz im CEO-Impact-Ranking

Zum zweiten Mal erschien das neue CEO-Impact-Ranking von UNICEPTA in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Herbert Diess landet erneut auf Platz eins und heimst für seine E-Mobilitäts-Strategie sogar Lob von der Konkurrenz ein

 

Ola Källenius (Mercedes-Benz, Platz zwei) punktet mit seiner Luxusstrategie und Christian Sewing (Deutsche Bank, Platz drei) sorgt sich um eine mögliche Rezession

 

Der Ukraine-Krieg bestimmt die Agenda bei BASF und Siemens


17.07.2022

Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, gewinnt auch im zweiten Quartal 2022 das neue CEO-Impact-Ranking der DAX40, das in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung veröffentlicht wurde. Die Auswertung zum medialen Impact der Spitzenmanager basiert auf einer Analyse von UNICEPTA. Die Analysten des Unternehmens für Media & Marketing Intelligence hatten jüngst einen neuen, Reichweiten-basierten Index-Score entwickelt, der auf den Gewichtungsfaktoren Rezeptionswahrscheinlichkeit, Fokus und Tonalität fußt.

 

Diess, der als einer der sichtbarsten und meinungsstärksten CEOs im Leitindex gilt, konnte seinen Index-Score weiter steigern – nicht zuletzt dank neuer Rekordgewinne. „Bei Volkswagen sprudelt der Gewinn“, schreibt etwa die Bild. „Wir verdienen so viel wie nie – trotz Halbleiter-Mangel und stockender Lieferketten“, lässt sich der VW-Chef in Deutschlands auflagenstärkster Tageszeitung zitieren. Seine konsequente Umsetzung der E-Mobilitäts-Strategie bringt ihm sogar den Respekt der Konkurrenz ein: „Diess deserves a lot of credit for moving VW rapidly towards electrification. They’re lucky to have him“, lobt Tesla-Chef Elon Musk auf seinem Twitterkanal. Doch der Erfolg macht Druck. Der VW-Aufsichtsrat erwartet, dass Diess sein Versprechen, den Konzern auf Augenhöhe mit Tesla und Google zu bringen, zügig in die Tat umsetzt. Laut Spiegel ist das Ziel kein geringeres als VW „zum größten europäischen Softwarekonzern nach SAP aufzubauen.“ International für Aufsehen sorgte zudem die Entscheidung, ab 2026 in der Formel 1 mitzumischen.

 

Ola Källenius will Mercedes-Benz zum Luxushersteller machen
 

Nach dem zweiten Quartal gibt es einen Plätzetausch auf den weiteren Rängen: Ola Källenius verbessert sich auf Platz zwei. Auch der Mercedes-Benz-Chef kann mit einer konsequenten Strategie punkten. Das Stuttgarter Automobilunternehmen soll wieder zu einem Luxushersteller werden, wie die Welt berichtet. „Im Gegensatz zu seinen Vorgängern konzentriert sich Kaellenius auf Fragen des Marktwerts“, analysiert das Wall Street Journal in einem Beitrag zur Luxusstrategie bei Mercedes. Dass diese Ausrichtung des Unternehmens aufgeht, belegen die Zahlen. Zwar sank der Pkw-Absatz von Januar bis März um zehn Prozent, „doch hochprofitable Spitzenmodelle wie die Luxuslimousine S-Klasse verkauften sich gut“, so die Süddeutsche Zeitung. Die Folge: Eine Rekordsumme in Höhe von 5,35 Milliarden Euro wurde den Aktionären ausgezahlt – „so viel wie noch nie in der Geschichte des schwäbischen Autobauers“, weiß der Focus.

 

Auf Platz drei landet Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing. In seiner Funktion als Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken äußert er sich in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zur derzeitigen Krisensituation. „Langfristig profitieren wir alle von der Schuldenbremse. Aber man muss auch die jeweilige Situation im Blick behalten, und dann kann es sinnvoll sein, vorübergehend etwas flexibler zu handeln“, zitiert ihn das Blatt. Auch die Süddeutsche Zeitung holt seine Expertise zu einer drohenden Rezession in Deutschland ein. Titel des Beitrags: „Sewing sorgt sich“. Sorgen dürfte dem Bankmanager auch eine mögliche Sammelklage von Aktionären bereiten, für die ein US-Gericht den Weg frei machte. Auf den Fakt angesprochen, dass die Deutsche Bank den mittlerweile verstorbenen Sexualstraftäter und Hedgefonds-Manager Jeffrey Epstein als Kunden aufnahm, räumt Sewing in der Süddeutschen Zeitung ein: „Dazu hätte es nie kommen dürfen.“

 

 

Ukraine-Krieg bestimmt die Agenda bei BASF und Siemens
 

Neu in den Top 10 mit einem deutlichen Sprung nach oben platziert sich Martin Brudermüller auf Rang vier. Der Vorstandsvorsitzende von BASF ist vor allem im Zuge der sich anbahnenden Gaskrise sichtbar. Ein Gasembargo gegen Russland hält er nicht für das richtige Mittel zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine. „Er glaube, dass Hightech-Sanktionen wirksamer seien“, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Konkreter wird er im Wall Street Journal: „ Um es klar und deutlich zu sagen: Es gibt keine kurzfristige Lösung, um Erdgas aus Russland zu ersetzen.“ Den fünften Platz belegt Siemens-Chef Roland Busch. Dass der deutsche DAX-Riese nach 170 Jahren sein Russland-Geschäft aufgibt, sorgte international für ein breites Medienecho. Auch die Digitalisierungsoffensive des Konzerns und ein vielbeachteter Deal mit Ägypten zum Aufbau eines Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnsystems kann Busch auf der Habenseite verbuchen.

 

Die weiteren Platzierungen im Top 10 Ranking: Oliver Zipse (BMW, Platz sechs), Markus Krebber (RWE, Platz sieben), Belén Garijo (Merck, Platz acht), Christian Klein (SAP, Platz neun) und Werner Baumann (Bayer, Platz zehn).
 

Für das neue CEO-Ranking wertete UNICEPTA rund 15.200 Beiträge aus deutschen und internationalen Print- und Online-Quellen sowie Twitter aus, die von April bis Juni 2022 erschienen sind. Das Ranking basiert auf Ergebnissen aus dem UNICEPTA „DAX-Benchmark“. Mit diesem erfasst der Anbieter für Media & Marketing Intelligence kontinuierlich die mediale Präsenz aller DAX-Konzerne und ihrer CEOs sowie Rezeptionswahrscheinlichkeit, Fokus und Tonalität der Medien-Berichterstattung.

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Über UNICEPTA

 

UNICEPTA ist ein global erfolgreicher Anbieter für Media & Marketing Intelligence. Mit KI-getriebener Technologie und über 450 Analyse- und Monitoring-Experten analysiert UNICEPTA weltweit verfügbare Inhalte aus Social, Online, Print, TV und Rundfunk sowie zahlreichen anderen Datenquellen – in Echtzeit und zu jedem anderen gewünschten Zeitpunkt. Kurz: UNICEPTA ermöglicht Unternehmen, besser zuzuhören und entsprechende Handlungen abzuleiten. Die Analysen und Insights dienen global agierenden und branchenführenden Unternehmen und Organisationen als Basis für Entscheidungen der Unternehmensführung sowie in Kommunikation und Marketing. Die Büros von UNICEPTA befinden sich in Berlin, Köln (Zentrale), Krakau, London, Shanghai, São Paulo, Washington DC und Zürich.

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